Schüßler-Salze in den Wechseljahren

Wenn plötzlich alles anders schwingt: Schüßler-Salze in den Wechseljahren

Die Wechseljahre bringen mehr mit sich als Hitzewallungen und Schlaflosigkeit. Sie fordern Dich heraus – körperlich wie seelisch. Wenn Du auf der Suche nach einer sanften, natürlichen Unterstützung bist, könnten Schüßler-Salze genau das sein, was Dir fehlt. Hier erfährst Du, welche Salze Dich durch diese Zeit tragen können.
Inhaltsverzeichnis

Es beginnt oft schleichend. Nicht mit dem klassischen Hitzeschub oder dem plötzlichen Schlafverlust. Sondern mit einer seltsamen Unruhe, einer inneren Nervosität, die sich nicht recht greifen lässt. Der Tag fühlt sich voll an, obwohl kaum etwas erledigt wurde. Entscheidungen fallen schwerer, die Haut spannt, das Herz reagiert schneller auf Stress.

Viele Frauen berichten von genau diesem Gefühl in der Tiefe: Etwas in ihnen verändert sich, auf leise, aber nachdrückliche Weise. Und obwohl der Verstand längst versteht, dass die Wechseljahre ein natürlicher Abschnitt sind, fühlt sich der Körper plötzlich fremd an. In dieser Zeit wächst oft der Wunsch nach einer sanften Begleitung, nach etwas, das nicht eingreift, sondern stärkt und unterstützt.

Warum Schüßler-Salze so gut in diese Lebensphase passen

Die Zeit rund um die Menopause ist keine Phase für grobe Werkzeuge. Zu stark sind oft die Nebenwirkungen klassischer Medikamente, zu schwach manche pflanzliche Mittel. Was viele Frauen suchen, ist etwas dazwischen, ein Impuls, der den Körper erinnert, statt ihn zu überfordern.

Schüßler-Salze setzen genau dort an. Sie bieten feine, zelluläre Unterstützung, keine Zwangsmaßnahme. Statt künstlich etwas von außen hinzuzufügen, regen sie die Zellen an, Mineralstoffe besser zu nutzen. Manche Frauen spüren die Wirkung sofort, bei anderen baut sie sich eher sanft und stetig auf.

Wie Schüßler-Salze im Körper wirken

Die Schüßler-Therapie beruht auf der Idee, dass Krankheiten und Beschwerden oft durch Störungen im Mineralstoffhaushalt der Zellen entstehen. Nicht weil ein Mineral fehlt, sondern weil es nicht richtig aufgenommen oder verteilt wird. Die Salze, stark verdünnt wie in der Homöopathie, geben einen Reiz, damit die Zellen ihre Selbstregulation stärken.

Gerade in den Wechseljahren, wo sich vieles im Körper neu organisiert, kann diese feine Unterstützung helfen, wieder ins innere Gleichgewicht zu kommen.

Diese Schüßler-Salze sind in den Wechseljahren besonders hilfreich

Nr. 5 – Kalium phosphoricum

Oft als das Salz der Nerven bezeichnet, unterstützt Kalium phosphoricum bei geistiger Erschöpfung, Konzentrationsproblemen, innerer Gereiztheit oder Schlafproblemen. Es wirkt stabilisierend auf das Nervensystem und hilft dabei, emotionale Schwankungen besser zu regulieren.

Nr. 7 – Magnesium phosphoricum

Das Salz der Nerven und Muskeln wirkt wie eine warme Umarmung von innen, besonders in Form der bewährten Heißen Sieben. Sie hilft bei innerer Unruhe, Muskelverspannungen, Spannungskopfschmerzen oder nervösen Verdauungsproblemen. In heißem Wasser aufgelöst und schluckweise getrunken, schenkt sie vielen Frauen spürbare Erleichterung.

Nr. 3 – Ferrum phosphoricum

Das Salz des Immunsystems stärkt die Grundenergie. Es eignet sich für Frauen, die sich trotz ausreichendem Schlaf ständig müde fühlen, bei beginnender Infektanfälligkeit oder wenn einfach die Kraft fehlt, durchzuhalten. Es wird gern morgens eingenommen, um den Tag gestärkt zu beginnen.

Nr. 11 – Silicea

Das Salz des Bindegewebes gibt Halt, körperlich wie seelisch. Es stärkt Haut, Haare und Nägel, aber auch das innere Gefühl von Struktur und Klarheit. Viele Frauen berichten, dass sie sich mit diesem Salz wieder „sortierter“ fühlen, stabiler in ihren Gedanken und im Auftreten.

Nr. 9 – Natrium phosphoricum

Das Salz der Säure-Basen-Balance unterstützt die Stoffwechsel-Regulation. Gerade in den Wechseljahren kann es zu einer Übersäuerung kommen, die sich durch Völlegefühl, unreine Haut oder Stimmungsschwankungen äußert. Natrium phosphoricum bringt hier Entlastung.

Emotionale Herausforderungen gezielter begleiten

Schüßler-Salze wirken nicht nur körperlich, sondern auch auf der seelischen Ebene. So kann Nr. 6 (Kalium sulfuricum) helfen, wenn die Stimmung trüb und die Seele schwer wird. Nr. 4 (Kalium chloratum) kommt zum Einsatz, wenn sich emotionale Blockaden im Brustraum festsetzen, das berühmte „Kloßgefühl“.

In Phasen von innerem Rückzug oder tiefer Traurigkeit kann auch Nr. 8 (Natrium chloratum) hilfreich sein. Es steht für Fließen, Lösen, Loslassen.

Diese emotionale Dimension macht die Salze für viele Frauen zu einer wertvollen Begleitung durch innere Prozesse der Menopause, nicht nur bei körperlichen Symptomen.

Rituale, die gut tun

Die Anwendung der Salze kann zu einem liebevollen Ritual werden. Die Einnahme am Morgen, bewusst und langsam, vielleicht mit einer Tasse Tee oder in Stille. Oder die abendliche Heiße Sieben, als Übergang vom Tag in die Ruhe.

Manche Frauen legen sich die Tabletten auf die Zunge und stellen sich dabei vor, wie sich die Information im Körper verteilt. Andere kombinieren sie mit Meditation, Journaling oder einem kurzen Spaziergang. So wird die Einnahme mehr als nur ein Akt der Gesundheitsvorsorge, sie wird zu einem Moment der Verbindung mit sich selbst.

Salze und Körperarbeit

Schüßler-Salze lassen sich wunderbar mit Körperarbeit verbinden. Wer Yoga macht, Qi Gong oder sanfte Dehnübungen, kann bestimmte Salze gezielt vor oder nach der Praxis einnehmen. Besonders Silicea (Nr. 11) und Magnesium phosphoricum (Nr. 7) eignen sich hier. Sie fördern Beweglichkeit, Erdung und innere Weichheit.

Auch nach Massagen, Saunagängen oder Fußbädern können die Salze ihre Wirkung vertiefen. Der Körper ist dann besonders durchlässig für feine Impulse.

Praktische Hinweise zur Anwendung

  • Die Standarddosierung liegt bei 3–6 Tabletten pro Tag.
  • Eine Ausnahme ist die „Heiße 7“, die zum Beispiel bei krampfartigen Schmerzen empfohlen wird: Koche zuerst 125 Milliliter Wasser auf. Dann löse sieben bis zehn Tabletten der Magnesium phosphoricum (Nr. 7) darin auf. Trinke dann die Mischung möglichst heiß und schluckweise.
  • Zwischen den Einnahmen idealerweise 15–30 Minuten Abstand zu Mahlzeiten.
  • Wichtig: Die Tabletten langsam zergehen lassen, nicht gleich schlucken.

Fazit

Die Wechseljahre sind eine Einladung zur Rückbesinnung. Nicht auf das, was war, sondern auf das, was jetzt entstehen darf. Der Körper verändert sich, die Seele ordnet sich neu. Schüßler-Salze können in dieser Phase wie leise Wegweiser sein: sanft, unterstützend und stärkend.

Schüßler-Salze erinnern daran, dass Gesundheit nicht immer laut, radikal oder komplex sein muss. Manchmal genügt ein feiner Impuls, um wieder mit sich selbst in Verbindung zu kommen.

Wenn die Zeit der Veränderung Dich ruft, dann darfst Du ihr antworten, mit Achtsamkeit, Vertrauen und dem Mut, neue Wege zu gehen. Gerade in dieser Lebensphase entfalten Schüßler-Salze oft ihre größte Kraft, unaufdringlich, stetig und wohltuend.

Dein ELARA-Redaktionsteam

Foto: Canva

Alle Aussagen und Empfehlungen in diesem Artikel sind sorgfältig recherchiert und für gesunde Frauen gedacht. Unsere Beiträge bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat und es wird keine Haftung übernommen. Auf jeden Fall solltest Du Dich in deinen Wechseljahren regelmäßig mit deinem Gynäkologen besprechen, gegebenenfalls auch mit Endokrinologen und Heilpraktiker.

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